Autor: Erik H.

  • I-Ging 56 – „Der Wanderer“

    Einführung in das I Ging Das I Ging, auch bekannt als das „Buch der Wandlungen“, ist eines der ältesten chinesischen Orakelbücher und hat eine tiefgreifende spirituelle und philosophische Bedeutung. Es besteht aus 64 Hexagrammen, die jeweils aus sechs Linien bestehen, die entweder durchgezogen (Yang) oder unterbrochen (Yin) sind. Diese Hexagramme repräsentieren verschiedene Zustände und Situationen…

  • Einhand um die Welt

    Einhand um die Welt

    von Joshua SlocumOriginaltitel: „Sailing Alone Around the World“Übersetzung von Erik Hauth (blogfrei.de); tlw. unterstützt von AIIllustrationen: Thomas Fogarty, George Varian Kapitel 1: Abstammung Neuengland mit Hang zum Yankee-Doodle – Jugendliebe Meer – Kapitän der Northern Light – Verlust der Aquidneck – Rückkehr aus Brasilien im Kanu Liberdade – Das Geschenk eines „Schiffes“ – Der Wiederaufbau…

  • Für jeden beginnt der Frühling irgendwann

    In meiner Familie haben wir ein festes Datum für den Frühlingsbeginn. Bei uns fängt der Frühling am 18. März an, dem Geburtstag meiner Schwiegermutter. Bei der kurzen Recherche zu ihrer Geburtstagskarte fiel mir auf, dass es DEN Frühlingsanfang gar nicht gibt. Es kommt ganz darauf an, an wen oder was man glaubt (oder die vor…

  • Nach Hause laufen

    Nach Hause laufen

    Ich bin heute von der Arbeit nach Hause gelaufen. Das war schön und anstrengend zugleich. Glitschig, eisig, Schneeregen, der mir ins Gesicht bläst. Mein Bruder brachte mich auf die Idee einen Kopfhörer mitzunehmen. War mir vorher nicht eingefallen. Und wie das so ist mit Dingen, die man ausprobiert, man fragt sich „warum hab ich das…

  • Autogramm

    Eben bei Tengelmann in München-Moosach, einem kleinen Supermarkt mit Brezelbäckerei, wie man sie oft in Bayern findet. Ich lege meinen kleinen Einkauf auf das frisch gewienerte Förderband und bezahle mit EC-Karte. Als die Kassiererin routiniert in einer fließenden Bewegung den Bon und den EC-Beleg aus dem kleinen Drucker zieht, sagt sie ebenso routiniert: „Hier bitte…

  • Tulpenleben

    Tulpen wachsen auch nach dem Abschnitt weiter. Gemeinsam stehen sie in einer Vase und recken sich zum Licht. Wenn man sie fragte, sie würden sicher sagen, sie wären am Leben. Und vielleicht wetteifern sie ja miteinander, wer die höchste wird, die schönste, schillerndste. Und am Ende neigen sich ihre Köpfe nach unten, öffnen sich ihre…

  • Morgensegeln

    6:00 Uhr: Leinen los Lyø. Kaum Wind. Das Schiff schlupt leise mit drei Seemeilen/h durch die dänische Sydsee und ich denke mir: so ein Morgen hat was. Wenige andere Yachten sind so früh unterwegs – der Dunst der Nacht liegt noch näckig über dem nahen Land. Ein paar Kühe stehen schräg an einem Abhang neben…

  • Besorgter Bio-Bauer

    Gestern habe ich Gunnar im Fernsehen gesehen. Er ist Biobauer und fährt mit seinem schnittigen Wagen immer auf dem Ottenser Biomarkt vor. Oft übernachtet er dann bei unseren Nachbarn, den Malern. Gunnar ist nett — und besorgt, über die „besorgten Bauern“. So eine Stimmung im Landvolk kenne er nicht. Habe prompt von meiner ersten Kuhmilch…

  • In schā’a llāh

    Bereite alles,So gut wie Dir möglich,Dann mach Dich auf den Weg. Und ob Du dann dort ankommst, wo Du hinwolltest? In schā’a llāh. Dies ist das Ende eines bemerkenswerten Dialoges, den ich im März vor ein paar Jahren in Ägypten führte. Ich hatte einen einheimischen Busfahrer gefragt, wie lange es von hier bis zu den…

  • Wellness ist Rebellion

    Eine gute Freundin hat einmal einen Satz gesagt; einen von denen, die dir zunächst unsinnig vorkommen, im Laufe des Lebens aber von Ereignissen und Erlebtem mit Sinn aufgeladen werden. „Wellness ist Rebellion“ — schrieb Noah vor ein paar Jahren in ihren Blog. Ich glaube inzwischen, das stimmt. Vor allem die ohne sündhaft teure Hotels am…

  • Silvester Elfchen

    Silvester Letzte Stunde Warten wird lang Wie war sie nochmal?, wie fühlte sie sich an?, die Wärme Deiner Worte, die Hitze der Sonne, das Streichen des milden Sommerwindes, der aus Ost kam und sechs Wochen lang jede Feuchtigkeit aus der Erdkrume und meiner Haut zog. Das Eintauchen ins Meer. Das Duschen am Steg. Diese herrliche…

  • Knutschen statt Böllern

    Ich erinnere gar nicht mehr, wann ich zu Silvester meinen letzten Schinken D-Böller gekauft habe. Hatte keine Lust mehr, rumzuböllern. Wollte lieber tanzen und Sekt trinken. Ich weiß noch: irgendwann wollte ich mal wieder das „Feeling“ von früher… und war ent angeödet vom Knallen. Hab den Rest verschenkt — und bin zurück zu den coolen…